Am 21.08.2019 sehen wir uns wieder in der schönsten Outdoor Location Köln’s!

Einlass ins BAY ab 19 Uhr. Beginn mit Einbruch der Dunkelheit (je nach Sonnenstand zwischen 20 und 22 Uhr).
Vorprogramm mit WORST STORIES & KURZKUNST etwa 15 Minuten vor Eventbeginn.

WORST STORIES (Vorprogramm)

Geschichten aus dem Publikum

Was sind Worst Stories? 
Du hast etwas schlimmes-lustiges-seltsames auf Reisen erlebt, über das du erst im Nachhinein lachen kannst?
Dann hast du mit Sicherheit genau die richtige Story für uns!
Wir können es kaum erwarten, von deinen Abenteuern zu hören!
Schreib mir gerne, wenn du deine Geschichte vor allen am Abend erzählen möchtest!

Lukas Fingerle

Reisen ist die beste Medizin

Trotz Zweifel von außen aufgrund seiner Erkrankung mit Morbus Crohn macht Lukas sich 2008 auf den Weg nach Australien. Schnell packt ihn die Reiselust und er arbeitet sich Land für Land in der Schwierigkeit hoch. Er erlebt Rückschläge und Höhenflüge und lernt am Ende doch, wie nicht nur das Reisen sondern auch der Glaube an sich selbst alles möglich werden lassen. 14 Jahre nach seiner Diagnose teilt er seine Geschichten und Lektionen aus Reisen in über 40 Länder mit chronischer Krankheit.

Laura Hartmann

Südafrika – Zwischen Tafelberg & Townships

Kilometerlange Strände, blaues Meer, wilde Tiervielfalt, atemberaubende Berge, weite Natur…Südafrika ist bunt und aufregend und seit Jahren ein immer beliebter werdendes Reiseziel. Besonders Kapstadt, die „Mother City“, lockt immer mehr Abenteuerlustige in ihre offenen, herzlichen Arme.
 
So wie auch mich, zum ersten Mal 2015 und seitdem immer wieder. Neben all den schönen Seiten der Mother City, habe ich auch ihre Schattenseiten kennen gelernt: auch 25 Jahre nach der Apartheid lebt der überwiegende Teil der Südafrikaner immer noch separiert. Menschen die während der Apartheid aus den Städten in die Townships vertrieben worden, leben immer noch dort. Und das nicht unter den gleichen Bedingungen, sondern teilweise sogar unter noch schlechteren: die Arbeitslosenrate, Drogen- und Alkoholkonsum sind gestiegen, immer mehr Frauen und Kinder werden unterdrückt, geschlagen und vergewaltigt. Man sagt, es gibt keinen Menschen in Kapstadt, der nicht mindestens ein Vergewaltigungsopfer kennt. Wenn ich diesen Satz denke oder schreibe, läuft es mir immer wieder kalt den Rücken runter.
 
So wie ich nach Südafrika geführt wurde, hat mich irgendetwas oder irgendjemand in die Arme von Lucinda Evans getrieben. Eine Aktivistin, die in Lavender Hill, einem Township in Kapstadt, ihre eigene NGO „Philisa Abafazi Bethu“ leitet. Philisa Abafazi Bethu setzt sich für Frauen und Kinder in Not ein, und ist für mich ein Zuhause geworden. Ich habe dort Menschen getroffen, die mein Leben komplett auf den Kopf gestellt haben und Dinge erlebt, die mich sehr geprägt haben. Weil Kapstadt eben nicht nur Spaß macht und zu wilden Parties, Shopping oder zum Surfen einlädt, würde ich euch gerne von meiner Mother City erzählen…einer Mother City die mindestens genauso aufregend und offen ist wie es die meisten Touris und Backpacker erleben, aber eben auch erschreckend ungerecht und gefährlich. (www.philisaabafazi.org)

Melanie Stegemann

Mit dem Motorrad durch Eurasien – 18.000km bis ins russische Asien und zurück

Im Juni 2018 brach die Künstlerin und Fotografin Melanie Stegemann mit ihrer 82er XT500 von ihrer Heimatstadt Düsseldorf zu einer elf wöchigen Reise gen Osten auf. Sie griff zum Stift, ließ sich von ihrem heute 92-jährigen Großvater zeigen wo genau er vor 70 Jahren in Gefangenschaft war, verband diese Punkte mit Einladungen die sie kreuz und quer hatte sowie Orten, die sie reizten – fertig war die Reiseroute.

Ein Crowdfunding half ihr mit dem größten Teil der Finanzierung, eine Ausstattung mit Zelt und Gaskocher hatte sie bereits von kleineren Trips.

Vom nördlichen St. Petersburg, über das östliche Tscheljabinsk in Asien, durch die Steppenlandschaft der kaspischen Senke hinauf auf 3.200 kaukasische Höhenmeter, legte sie insgesamt 17.775 km zurück, davon 13.975 km auf zwei Rädern. Mit dem Motorrad zu reisen intensiviert für sie das Erleben und bringt sie unmittelbarer zu den Menschen. Sie wird weniger von der Straße als von dem Weg und den Begegnungen an dessen Rand berichten. Sie ist voller Geschichten über das Glück, Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Fügung, Schönheit, Diversität, Freude und der Sicherheit, die einsolch verletzlicher Reisestil mit sich bringt.

VVK: 13,50 €, AK: 16,00 €

*Programm vorbehaltlich Änderungen

Veranstalterin & Moderatorin

Carla Vollert